Organisation

Ausbildungsziele

Ziel der FDM-Ausbildung ist das sichere Erkennen und Behandeln von Distorsionsmustern nach dem Fasziendistorsionsmodell.

Zugangsvoraussetzungen

Zugelassen sind Angehörige von Heilberufen
und Gesundheitsfachberufen.

Sie müssen eigenständig oder auf Zuweisung eines Arztes manuelle Techniken, inkl. Mobilisationstechniken, an Patienten im Rahmen ihres Berufsbildes nach nationalem oder lokalem Recht durchführen dürfen.

Berufsgruppen

∎ Ärzte
∎ Physiotherapeuten
∎ Heilpraktiker
∎ Therapeuten weiterer Gesundheitsfachberufe, sofern sie die o.a. genannten Kriterien erfüllen.

Gliederung & Dauer

Basic und Advanced-Level

Basic-Level-Seminare
80 Unterrichtseinheiten à 45 min, 20 UE je Wochenende.
Modul 1: Freitag – Sonntag
Modul 2-4: Samstag und Sonntag

Advanced-Level-Seminare
60 Unterrichtseinheiten à 45 min, 15 UE pro Wochenende
(Samstag und Sonntag).

Unterrichtsstruktur

∎ 30% Theorie 70% Praxis
∎ E-Learning- Plattform zur Vertiefung und Prüfungsvorbereitung
∎ Supervision: Behandlung von Ambulanzpatienten in den Praxen unserer FDM-Dozenten

Abschluss & Prüfung

Abschluss Basic-Level:

schriftlicher Prüfungsteil:
a) Multiple Choice Test
b) Video-Analysen der Schmerzgestik
praktischer Prüfungsteil: Erkennen und Behandeln von Distorsionsmustern

Ihre Vorteile

AIM-Basic-Zertifikat

die erfolgreiche Prüfung berechtigt zur ...
∎  Aufnahme in das nationale FDM- Register
∎  Teilnahme Advanced-Seminare
∎  Supervision in den Praxen der FDM-Dozenten
∎  Mitgliedschaft in der EFDMA

Allgemeines

Alle Module sind Praxisseminare, in denen grundsätzlich sämtliche Behandlungsschritte des FDM zwischen den Kursteilnehmern gegenseitig geübt werden!

Bei allen Modulen können Patienten aus den Praxen der Teilnehmer vorgestellt werden. Diese werden auf Wunsch coram publico behandelt. Es besteht dabei grundsätzlich das Verbot von Film- und Tonauszeichnungen. (Bei Zuwiderhandeln behalten wir uns als Veranstalter rechtliche Schritte vor. Zugleich werden Teilnehmer, die unerlaubt Film- und/oder Tonaufzeichnungen vornehmen, mit sofortiger Wirkung von der Veranstaltung ausgeschlossen).

Inhalte des Curriculums Fasziendistorsionsmodell nach S. Typaldos

Basic-Level

Modul 1 ist der Einstieg in die FDM-Ausbildung und muss als Erstes absolviert werden. Die Module 2 und 3 können Sie in beliebiger Reihenfolge besuchen, wir empfehlen aber die reguläre Reihenfolge einzuhalten.

Alle Module sind Praxisseminare, in denen die Kursteilnehmer grundsätzlich alle Behandlungsschritte des FDM gegenseitig miteinander üben.

Schwerpunktthemen Basic-Level

Modul 1

  • Grundlegende Einführung in das Fasziendistorsionsmodell (FDM)
  • Allgemeine Untersuchungs- und Behandlungsprinzipien
  • Spezielle Untersuchungs- und Behandlungsprinzipien bei der Anwendung der Typaldos-Methode in den Bereichen Schulter, Knie und Sprunggelenk.

Modul 2

  • Auffrischungskurs und Wiederholung der Grundkenntnisse
  • Behandlungsprinzipien bei der Anwendung der Typaldos-Methode in den Bereichen Becken/Hüfte, LWS, BWS und HWS

Modul 3

  • Spezielle Behandlung von:

    • Beschwerden des Kopfes
    • Beschwerden am Ellbogen, Unterarm und an der Hand
    • Beschwerden von Unterschenkel und Fuß
    • Refresher Modul 1+2

Modul 4 - Klinisches Praktikum / Prüfung

  • Patientendemos mit kombinierten Distorsionsmustern
    Spezielle Behandlung von:

    • Gelenktechniken Lenden-Becken-Hüft-Region
    • Manipulative Techniken an peripheren Gelenken
    • Refresher 1-3 / Prüfungsvorbereitung und Prüfung

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Basic-Levels • Aufnahme in das nationale FDM-Register • Teilnahme Advanced-Seminare • Supervision in den Praxen der FDM-Dozenten • Mitgliedschaft in der EFDMA

Advanced-Level

Aufbauend auf dem Knowhow aus dem Level-1-Lehrgang erwerben Sie in den Level-2-Seminaren der AIM exklusives Expertenwissen zur FDM-Behandlung der einzelnen Körperregionen.

Unsere Dozenten sind Full-time FDM-Therapeuten. Sie besitzen jahrelange Erfahrung und sind exzellente und akribische Lehrer.

Als Absolvent des FDM-Lehrgangs haben Sie die Möglichkeit, in der Praxis unserer FDM-Dozenten unter Supervision reguläre Ambulanzpatienten nach dem Fasziendistorsionsmodell zu behandeln. Ein exklusives Angebot der AIM, das Sie sonst nirgendwo finden werden!

 

ADVANCED 1 und 2

Advanced 1

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung von Kopf- und Kieferbeschwerden, Nackenschmerzen und Halsbeschwerden

  • Visuelle Diagnostik: Body Language – Video- und live-Demonstration von Fallbeispielen
  • Anamnese im FDM, Bedeutung der Körpersprache in der Medizin und im Fasziendistorsionsmodell
  • Manuelle Zusatzdiagnostik und Praxis der Grifftechniken:
    • Triggerbänder (TP)
    • hernierter Triggerpunkt (hTP)
    • Continuumdistorsion (CD)
    • Faltdistorsion (FD)
    • Zylindertdistorsion (CyD)
    • tektonische Fixierung (TF)
    • Globusgefühl, Atemstörungen (CyD, uFD)
    • Special: Impulstechniken (Variationen, individuelle Grifftechniken, häufige klinische Fehler)
    • Diagnostisch-therapeutische Algorithmen

 Triggerbänder
Subtypen und ihr Bezug zur Praxis, Bilder zur Visualisierung von TBs, Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

CDs
Cornstarch-Water-Analogie, Verständnis von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

hTP
Erläuterungen von S. Typaldos (z. B. „stable-door“ Analogie), Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

Advanced 2

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Beschwerden in Kreuz und Rücken

    • Visuelle Diagnostik: Body Language – Video- und live-Demonstration von Fallbeispielen
    • Manuelle Zusatzdiagnostik und Praxis der Grifftechniken:
    • Triggerbänder (TB)
    • hernierter Triggerpunkt (scHTP ), „bull‘s eye“
    • Contiuumdistorsionen (CD), Rippen, ISG, Scapula, Wirbel
    • Faltdistorsionen (paravertebrale FD, Stern-FD, FD 1. Rippe) LWS
    • Zylinderdistorsion (CyD)
    • tektonische Fixierung (TF)
    • Faltdistorsion (FD)
    • tektonische Fixierung (TF): Facettengelenke, Hüftgelenke, Kreuzregion
    • Impulstechniken (Variationen, individuelle Grifftechniken, häufige klinische Fehler)
    • Special: Impulstechniken, Heiserkeit, Globusgefühl, Atemstörungen (CyD, uFD)
    • Special: Pleuritis
    • Diagnostisch-therapeutische Algorithmen

Triggerbänder

  • Subtypen
  • Bilder von TBs zur Visualisierung

 CDs

  • Cornstarch-Water-Analogie, Verständnis von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur
  • Kraftrichtung, Druck

HTp

  • Bilder von Chirurgen; 2 verschiedene Arten von HTP, neueste chirurgische Erkenntnisse der Ätiologie von HTPs
  • Erläuterungen von Typaldos (Praxisfehler, „stable-door“ Analogie vertiefen)
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

FD

  • In erster Linie Techniken; genauere Erläuterung des Zieles, des Kraftvektors und der Griffhaltung der Techniken (Beispiel: Wandtechnik)
  • Peanut- und Inversionstechniken
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

CyD

  • Theoretischer Hintergrund
  • Ausschnitte der Videos von Guimberteau
  • verschiedene Zylinderdistorsionen diagnostisch unterscheiden (Größe, Ausprägung, Körpersprache)
  • individuelle Zylinderdistorsionen therapeutisch durch Schmerzgestik unterscheiden: Indian Burn, Doppeldaumen, Squeegee
  • weitere Differenzierung anhand des theoretischen Modells / detaillierte Durchführung
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

TF

  • Genauere Erläuterung der Pathologie und Physiologie und ihre Umsetzung in der Praxis: Synovia / Kapsel
ADVANCED 3 und 4

Advanced 3

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Schmerzen im Bereich Schulter und obere Extremität

    • Beispiele aus der Praxis für die Teilnehmer
    • Einzelne „schulmedizinische“ Krankheitsbilder (Frozen Shoulder, Rhizarthrose, Tennisarm, etc.)
    • Standardisierte Tests für Schulter, Hand und Finger
    • Fragen der Teilnehmer zu einzelnen Techniken, Verständnis von Distorsionen und Patienten
    • Special: Membrantechniken (individuelle Variationen)
    • SCHTP, TB, CD, CyD, FD, TF

Advanced 4

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Beschwerden der unteren Extremität, Fuß- und Knöcheldistorsionen

    • Beispiele aus der Praxis für die Teilnehmer
    • Einzelne „schulmedizinische“ Krankheitsbilder (geschwollener Knöchel, Parästhesien, Morton-Neuralgie, Fersensporn, etc.)
    • Fragen der Teilnehmer zu einzelnen Techniken, Verständnis von Distorsionen und Patienten
    • Special: Membrantechniken (individuelle Variationen)
    • TB, CD, CyD, FD, TF