Kommentar zum Fasziendistorsionsmodell nach Stephen Typaldos

Wir werden künftig von den Anwendern des FDM einige Kommentare auf unserer Website veröffentlichen. Den ersten Kommentar zu FDM hat uns freundlicherweise Dr. Barck aus Kempen zur Verfügung gestellt.

Dr. Ingo Barck Sportmediziner

Dr. Ingo Barck
Sportmediziner

Tätigkeitsschwerpunkte
- Schmerzbehandlung
- Gesundheitscoaching
- Ganzheitliche Medizin


www.dr-barck.de

Ein befreundeter Allgemeinmediziner aus Hannover machte mich vor ca. 4-5 Jahren auf das Fasziendistorsionsmodell aufmerksam und erzählte von seinen Erfolgen mit Faszientechniken in seiner Praxis. Kurze Zeit später konnte ich während eines Kite-Kurses mitverfolgen, wie eine aus meiner Sicht mit dem Kiten unvereinbare Handgelenkverletzung nach der Faszienbehandlung durch einen süddeutschen Kollegen soweit gebessert war, dass der Betroffenen bis zum Ende des Kurses aktiv weiter teilnahm. Dieses motivierte mich, die FDM-Ausbildung zu absolvieren.

Mein Interesse für manuelle Therapie und andere durchlaufene Ausbildungen erleichterten mir den Start in der Therapie nach dem Fasziendistorsionsmodell, so dass ich bereits nach dem ersten Kurs einige Beschwerdebilder in meiner Praxis erfolgreich behandeln konnte. Heute ist die Methode nach Typaldos in meiner Praxis eine der wesentlichen Therapieverfahren. Einige Beschwerdebilder, für die zuvor jeglicher kausaler Therapieansatz fehlte, sind auf der Grundlage des Fasziendistorsionsmodelles behandelbar. Zudem stellt sich der Behandlungserfolg unmittelbar ein und befreit mich von meinen Zweifeln, ob nicht vielleicht der Spontanverlauf für die Besserung verantwortlich ist.

Trotz zum Teil schmerzhafter manueller Techniken sind die Patienten angesichts des positiven Ergebnisses zufrieden. Diese Zufriedenheit reicht im Einzelfall bis zur Begeisterung, v.a. bei Patienten, die von verschiedenen anderen Stellen gesagt bekommen haben, dass entweder „nichts mehr zu machen sei“ oder „operiert werden müsse“.
In der Diagnostik ist gutes Beobachten und aufmerksames Zuhören wichtig. Die Patienten nehmen diese Form der ärztlichen Zuwendung in Zeiten der Apparatemedizin in der Regel als sehr angenehm war.

Auf der Suche nach einer Ausbildungsmöglichkeit hatte ich mich für die AIM in Hannover entschieden. Das Curriculum der AIM ist klar strukturiert mit ausführlichen Kursunterlagen und guter Begleitung bei den praktischen Übungen durch Dozent und Assistenten und ermöglicht nach dem ersten Wochenende bereits Techniken in der eigenen Praxis erfolgreich anzuwenden. Nach der Grundausbildung gibt es Möglichkeiten zur Vertiefung der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in Form von Advanced-Seminaren, Supervisionen und Arbeitsgruppen, so dass bei Bedarf ein fachlicher Austausch und eine Weiterentwicklung mit FDM gegeben ist.

Typaldos hat aus meiner Sicht ein bedeutendes Diagnose- und Behandlungskonzept erstellt, welches dem Therapeuten Freude bereitet, weil er damit erfolgreich ist und den Patienten schnelle und komplikationsarme Hilfe ermöglicht.


Mit besten Wünschen,
Dr. Ingo Barck